Schlechte Gewohnheiten ändern – aber wie?

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Du hast deine Ziele SMART* gesetzt und jetzt kann es losgehen. Alle Jahre wieder, die guten Vorsätze.

Ab morgen werde ich mehr Gemüse essen und weniger Süßigkeiten zu mir nehmen. Natürlich wird auch alles schriftlich festgehalten. Zum Beispiel: „Nur 3 Mahlzeiten am Tag“. Total motiviert stehst du morgens auf, dein Frühstück sieht perfekt aus, deine Trainingstasche steht schon im Auto, voller Tatendrang kann der Tag beginnen. Es läuft alles nach Plan, bis ca. 13:00 Uhr mittags. Jetzt ein kleines Stück Schokolade, ok es waren dann doch 2 Stück, kann ja mal passieren. Endlich Feierabend und ab in meinen Club, schließlich muss ich ein paar Kalorien abtrainieren. Während der Autofahrt spricht auf einmal jemand zu dir: „Du musst heute Abend noch kochen, deine Bügelwäsche bügelt sich nicht von allein und dein Sohn wollte doch noch zum Fußball“. Wie von Geisterhand gelenkt, geht es dann doch nach Hause, jetzt ist eh alles egal. Enttäuscht von dir selbst, brauchst du jetzt etwas zu essen, danach geht es dir besser. Kennst du solche Tage? Ein täglicher Kampf gegen sich selbst. Du bist deprimiert, doch das hilft dir nicht bei deiner Zielsetzung.

Laut einer Studie dauert es 66 Tage, bis ein neues Verhalten zu einem automatischen Ablauf wird. Es ist leichter als getan, Gewohnheiten zu verändern und  umso wichtiger ist es, einen guten Plan zu machen. Denke wieder an dein Ziel, werfe einen Blick auf deine negativen Gewohnheiten, wirst du dein Ziel so erreichen? Was war der Auslöser, wieso der Griff zur Schokolade? Gewohnheiten entstehen aus dem 3 folgenden Prinzipien:

1.    Belohnung (Ausschüttung von Glückshormon, Erleichterung)

2.    Routine (es ist immer so)

3.    Lust (bewusstes Verhalten)

Es gibt gute Gewohnheiten, die dein Leben erleichtern und sich positiv auf deinen Körper auswirken. Schlechte Gewohnheiten z.B. zu viel Schokolade essen, wenn du gestresst bist.

Schritt 1: Erkenne bewusst deine schlechten Gewohnheiten und finde die Ursache

Spür in dich hinein, was war der Auslöser, wieso der Griff zur Schokolade? Bis du vielleicht zu genau im Haushalt, zu perfekt? Musst du wirklich deinen Sohn zum Fußball fahren?

Schritt 2: Alternativen finden – Gewohnheiten durch etwas Neues ersetzen

Dein Umfeld kannst du nicht immer ändern, du könntest vielleicht erst einmal tief durchatmen und überlegen, was dir die Schokolade bringt. Richtig erkannt, es ist nur ein kurzfristiges Wohlgefühl, danach kommt gleich das schlechte Gewissen. Also erst durchatmen, sich ablenken oder eine Alternative zur Schokolade finden. Bist du gestresst, greife nicht zur Schokolade, sondern esse ein Stück Obst.

Du hast dir deine Trainingstage gesetzt, also plane deine Bügelzeit an einem anderen Tag. Du könntest ein Tag vorher etwas mehr kochen, es bringt dich nicht um, wenn du 2-mal das gleiche Gericht zu dir nimmst. Außerdem gibt es viele Tiefkühlgerichte, die schmecken und dir somit Zeit sparen.

Schritt 3: Rückfälle sind normal und menschlich

Kein Mensch ist perfekt! Schlechte Gewohnheiten wirst du nicht über Nacht los. Es ist ein Prozess und dieser erfordert Geduld. Das Gehirn muss neu lernen! Dein Geist wird bis zur Manifestierung der neuen Gewohnheiten immer wieder versuchen, dich selbst zu sabotieren. Nutze deine Rückschläge und wandle sie in etwas Positives. Was ist schiefgelaufen, wieso war ich heute nicht im Training? Wie kannst du diese Situation in der Zukunft ändern? Bleib fokussiert und bestimmt, dann wirst du es schaffen. Es gibt nur zwei Möglichkeiten, es zu tun und somit etwas zu verändern oder alles beim Alten zu belassen.

Bleibe dran – es wird der Tag kommen und deine schlechten Angewohnheiten haben sich aufgelöst.

 

 *Diese Abkürzung steht für:

Spezifisch, Messbar, Erreichbar (Achievable), Relevant, Zeitgebunden (Time-bound)

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