Wie schützen wir unsere Gelenke vor Verschleiß?

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Früher oder später machen sich bei jedem die Gelenke bemerkbar

 

Wer rastet, der rostet

Die Hälfte der über 45-Jährigen kennt sie: Gelenkschmerzen

Diese Schmerzen können die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Sei es das Treppensteigen oder das Hochheben des geliebten Enkels oder einfache Bewegungen im Alltag. Umso wichtiger ist es, die Gelenke stark und gesund zu halten.

Hauptursache ist oft ein Mangel an richtiger Bewegung oder einseitige Belastungen. Damit die Nährstoffe von Gelenkknorpel aufgenommen werden können, ist Bewegung nötig. Sport hält die Gelenke geschmeidig, denn durch gezielte Übungen wird die Synovia (Gelenkschmiere) gebildet.

Ein schleichender Prozess

Es beginnt mit einem kleinen Zwicken in den Knien, morgens schmerzen die Finger und bis wir so richtig in die Gänge kommen, braucht es ein wenig Zeit. Werden diese Gelenkprobleme häufiger und die Schmerzen nehmen zu, gehen wir zum Arzt und oft wird die Diagnose gestellt: Gelenkverschleiß – Arthritis oder Arthrose. Ein Verschleiß führt zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, Arthritis zu Schwellungen und Rötungen um das betreffende Gelenk. Arthrose entsteht, wenn der Knorpel zwischen den Gelenken abgerieben wird. Wird dieser Abrieb nicht gestoppt, reiben zum Schluss die Knochen aufeinander. Bewegungen fallen immer schwerer und die Schmerzen spürst du sogar im Ruhezustand. Im Endstadium nehmen die Betroffenen eine Schonhaltung ein, bewegen sich nur noch wenig und das ist genau das Verkehrte. In der Schonhaltung kommt es auch zu verkürzten Muskeln, es entsteht eine Spannung, diese erhöht den Druck auf das betroffene Gelenk und verursacht Schmerzen.

Tipps, um Gelenke zu stärken und Schmerzen zu verhindern

  • Wenn du im Sitzen arbeitest, stehe regelmäßig auf und bewege dich etwas. Variiere deine Körperhaltung, um einseitige Belastungen zu vermeiden

  • Abnehmen entlastet die Gelenke. Die Gewichtsreduktion wirkt sich auf vielfältige Weise positiv auf den Körper aus, es sind nicht nur die Gelenke, die davon profitieren. Je mehr Gewicht man mit sich trägt, desto stärker belastet man seine Gelenke und es kommt schnell zu einem Verschleiß.

  • Greife zu gesunden Lebensmitteln, deine Gelenke sind auf Nährstoffe angewiesen, um gesund zu bleiben. Fehlen dem Körper Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe wird der Knorpel abgebaut. Besonders empfehlenswert sind Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Omega-3 Fettsäuren. Schränke den Verzehr von fettreichen Fleischwaren ein und bevorzuge mageres Fleisch wie Geflügel.

  • Gezieltes Training statt Schonhaltung. Regelmäßige Bewegung beugt Gelenkschmerzen vor und hält somit die Gelenke geschmeidig. Je stärker der Muskel, desto stabiler die Gelenke. Insgesamt gilt es die Muskulatur zu kräftigen, aber auch zu dehnen. Die Bewegung ist wichtig, denn durch gezielte Übungen verbessert sich die Durchblutung der Gelenke. Die Gelenkschmiere wird gebildet, Nährstoffe vom Blut gelangen in den Gelenkspalt und von dort mit der Gelenkflüssigkeit in den Knorpel. Muskeln legen sich wie ein stützendes Korsett um die Gelenke und helfen so, sie zu schonen.

  • Gelenkschmerzen, die durch Verschleiß entstehen, können durch Wärmeanwendungen reduziert werden. Handelt es sich um eine Entzündung, können feuchte und kühlende Umschläge um die betreffenden Stellen schmerzlindernd wirken.

  • Auch konservative Maßnahmen können helfen, zum Beispiel eine Physio- oder Chirotherapie.

Grundsätzlich solltest du bei Schmerzen zu einem Orthopäden gehen und das Krankheitsbild erst abklären lassen. Es gibt auch Ärzte, die Hyaluronsäure in das Gelenk spritzen und Erfolge erzielen. Diese Injektionen scheinen Schmerzen zu lindern, zumindest sind das Aussagen einiger Patienten. Einen wissenschaftliche-medizinischen Beleg gibt es dafür aber keinen.

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