Was genau ist die Tiefenmuskulatur?
Die Tiefenmuskulatur bezieht sich auf die Muskeln, die tief im Körper nah an den Knochen und Gelenken liegen. Sie besteht aus kleinen, meist langen Muskeln, die eng mit den Stabilisatoren des Körpers verbunden sind. Beispielsweise gehört die Rückenmuskulatur, die Bauchmuskulatur und die Beckenbodenmuskulatur zu den wichtigsten Tiefenmuskeln. Aber auch in Beinen und Armen befinden sich Tiefenmuskeln.
Die Bedeutung der Tiefenmuskulatur für unseren Körper
Die Tiefenmuskulatur ist sehr wichtig für unseren Körper, auch wenn wir uns das gar nicht so bewusst sind. Für uns ist es total selbstverständlich morgens aus dem Bett aufzustehen, und den ganzen Tag über aufrecht zu gehen und uns frei zu bewegen.
Die wichtigsten Muskeln dafür sind die Tiefenmuskeln. Sie sorgen für Stabilität und eine aufrechte Haltung. Am wichtigsten ist natürlich die Stabilisierung der Wirbelsäule, da diese den größten Belastungen ausgesetzt ist. An den Wirbeln setzen die langen Tiefenmuskeln an, und sind dort den ganzen tag aktiv. Sie ziehen sich zusammen, was für eine aufrechte Haltung sorgt. Auch die Gelenke werden primär durch die Tiefenmuskulatur stabilisiert.
Auch das Verletzungsrisiko wird durch diese Muskulatur verringert. Die Muskeln dienen als Schutzschild für die Gelenke und Knochen, und fangen hohe mechanische Belastungen und Stöße ab.
Aber die Tiefenmuskulatur sorgt nicht nur statisch für eine aufrechte Haltung und Stabilität, sondern führt auch dynamische Bewegungen des Körpers aus. Schnelle, kräftige und reflexartige Bewegungen können von der Tiefenmuskulatur ausgeführt werden. Somit ist sie auch an einer Vielzahl von Alltagsbewegungen beteiligt. Nebenher ist sie aber auch für Aufgaben wie heben, Bücken, Drehen und Gleichgewicht verantwortlich. Von der Muskulatur werden die Koordination und Kontrolle der Bewegungen übernommen.
Wie trainiere ich meine Tiefenmuskulatur?
Zum einen kann sie durch die bewusste Atmung trainiert werden. Eine kontrollierte Atmung, bei der der Fokus auf der Aktivierung des Zwerchfells liegt, kann die Tiefenmuskulatur stimulieren. Neben Atemübungen können auch Gleichgewichts und Stabilisationsübungen für eine starke Tiefenmuskulatur sorgen. Dadurch, dass die Tiefenmuskulatur bei Balance-Übungen gegensteuern muss, wird sie optimal trainiert. Auch Yoga und Pilates kann essentiell für eine Ausprägung der Muskulatur sein. Die beiden Trainingsmethoden sind größtenteils darauf ausgelegt, die Tiefenmuskeln zu stärken. Sie konzentrieren sich auf die gezielte Atmung und Körperhaltung.
Fazit
Daher ist die Tiefenmuskulatur ein sehr wichtiger Bestandteil unseres Körpers und sollte trainiert werden, auch wenn sie nicht nach außen hin sichtbar ist. Sie werden Alltäglich vielseitig unbewusst eingesetzt und dürfen daher auch nicht vernachlässigt werden.
Wer also eine aufrechte Haltung haben möchte und Rücken- oder Gelenkschmerzen vermeiden möchte, der muss die Tiefenmuskulatur genauso trainieren, wie die oberflächliche Muskulatur.
